Wer macht das Foto – Fotograf oder Kamera

Fotograf Oberhaching

Als ich mit der Fotografie angefangen habe, dachte ich das ich mit einer besseren Kamera auch bessere Fotos machen könnte. Schnell habe ich jedoch gelernt, das dies nicht der Fall war und ich nur durch mehr Wissen und noch mehr Praxis zu besseren Fotos kommen würde.

Alle die bei der Fotografie noch am Anfang stehen, sehen viel Potenzial in der Kamera und dem gewählten Objektiv oder Blitz. Dabei ist es genau anders herum. Derjenige der gut fotografieren kann, macht gute Fotos sowohl mit dem Handy als auch mit einer Hasselblad.

Es ist wirklich vollkommen egal welche Kamera, Objektiv oder Blitz ihr verwendet. Derjenige hinter der Kamera macht das Foto und entscheidet darüber, ob dieses Foto gut oder schlecht ist. Zum einen ist es die Idee, zum anderen die Umsetzung. Je öfters ihr fotografieren geht, desto größer wird eure Erfahrung und damit automatisch die Bilder besser.

Wenn ihr vor der Entscheidung steht eine neue Kamerausrüstung zu kaufen, dann solltet ihr mehr Wert auf die Objektive legen, als auf die Kamera. Alle am Markt gängigen Kameras machen ganz hervorragende Bilder. Ich würde euch raten, bei de Objektiven mehr auf lichtstarke Festbrennweiten zu setzen. Es muss nicht immer das offenblendigste und damit teuerste Objektiv sein, es reicht auch ein Stufe darunter. Als statt ein Objektiv mit Blende 1.2 oder 1.4 reicht auch ein Objektiv mit Blende 1.8. Am besten schaut Ihr euch die Bewertungen bei Amazon an. Diese sind in der Masse ein ganz guter Indikator.  Solltet ihr dennoch ein Zoom kaufen wollen, dann solltet ihr darauf achten, das eine durchgängige Lichtstärke aufweist. Von einem Zoom 18-500 (als Beispiel) rate ich ab. Es ist besser ein Zoom mit einem kleineren Brennweitenbereich zu nehmen, da hier die Qualität und die Lichtstärke besser ist. Also z.B. ein 24-70/2.8 oder 70-200/2.8.

Ein paar goldene Regeln die Ihr beim fotografieren beachten solltet:

Nehmt euch Zeit zum fotografieren

Geht alleine oder zumindest mit dem klaren Ziel des fotografierens zum fotografieren.

Schau dir andere Fotografen und deren Fotos an

Du kannst viel lernen, wenn du andere Fotografen und Fotos anschaust, hinterfragst und/oder auch nachstellst.

Such dir einen Mentor

Wenn möglich, suche Dir einen Mentor der dich an die Hand nimmt und von dem du lernen kannst

Technik ist nur was fürs Ego

Investiere mehr in dein Wissen als in die Technik. Dadurch kannst du unabhängig von der Technik gut Fotos machenn
Fotograf Oberhaching am Boden

Die beste Handykamera

Huawei P30 Pro Kamera

Mit jeden Handygeneration erhalten die Handys neue und wirklich unglaubliche Features. Wer hätte von ein paar Jahren schon vermutet, was man damit alles machen kann.

Vielen Hersteller haben inzwischen einen Portraitmodus bei welchem die Person von Hintergrund freigestellt wird und das Gesicht dabei noch etwas weichgezeichnet wird. Die Fotos bekommen einen professionelle Look und oft kann man schon gar nicht mehr erkennen, das das Foto mit dem Handy entstanden ist. Dabei darf man aber nicht vergessen, das die meiste Arbeit hier die Software übernimmt und nicht das Objektiv, der Prozessor oder gar der Sensor.

Bei den guten neuen Handy sind inzwischen mindesten 3 Objektive verbaut. Ein Objektiv für Weitwinkel, eines für Tele und weitere für Effekte. Durch diese speziellen Objektive und der Software lassen sich so wirklich schon ganz hervorragende Aufnahmen realisieren.

Ich verwende mein Handy, ein Huawei P30 Pro sehr oft zum fotografieren. Der Vorteil von Huawei ist die mit Abstand am besten Kamera und deren vielfältigen Einstellmöglichkeiten. Ich werde in einem eigenen Beitrag dazu mal genauer drauf eingehen.

Das beste an der Handykamera ist, man hat sie eigentlich immer dabei.

Es gibt aber auch Nachteile. Der erste und für mich zugleich der größte Nachteil ist, die Auslöseverzögerung. Ich bin es durch meine Fuji XT-3 Kamera gewohnt, praktisch keine Auslöseverzögerung zu haben. Klick -> Bild. Beim Handy ist das je nachdem welchen Einstellung man ausgewählt hat, deutlich länger. Dadurch verpasst man evtl. den richtigen Moment.

Handyfoto von Paar am See

Die Spiegelreflexkamera

Spiegelreflexkamera Canon 5D (DSLR)

Für viele bedeutet Fotografie eine Spiegelreflexkamera (DSLR) zu kaufen. Erst damit könne man richtig gute Fotos machen. Das ist natürlich vollkommener Quatsch. Die Kamera ist nur Mittel zum Zweck, auch wenn für manche Fotos auch ein gewisses Equiment benötigt wird.

Eine Kamera sollte immer zu den Anforderung des Bildes passen.

Viele Jahre und auch schon weit vor der Einführung der digitalen Spiegelreflexkameras waren diese Kameras die erste Wahl für ambitionierte Hobbyfotografen und auch professionellen Fotografen. Eine DSLR bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten in der Fotografie. Durch verschiedensten Objektive, von Weitwinkel bis Tele und Zoom Objektiven, kann man alles von nah bis fern fotografieren.

Die Qualität von DSLR ist hervorragend  und lässt keine Wünsche offen. Heutzutage muss man sich allerdings entscheiden, ob man noch eine DSLR oder lieber eine DSLM (spiegellos) nimmt. Warum eine DSLR?

Das Bild durch den Sucher ist immer hell und glasklar und es flimmert nicht. Dafür zeigt das Bild durch den Sucher auch nicht das fertige Bild wie bei einer DSLM. Das Bild im Sucher ist immer gleich, unabhängig von der gewählten Blende und ob über oder unterbelichtet. Erst wenn man auf dem rückwärtigen Display nach der Aufnahme das Foto kontrolliert, kann man das Ergebnis sehen.

Für DSLR Kameras gibt es viel Zubehör und Objektive am Markt. Firmen wir Sigma und Tokina bieten sehr gute Objektive für meist viel weniger Geld als die Kamerahersteller selbst.

Windsurfer in Brazilien beim Sprung

Die Spiegellose Kamera

Fuji XT-2

Sollte man gerade mit dem Gedanken spielen sich eine Kamera zu kaufen, würde ich mich hauptsächlich bei den spiegellosen Kameras umsehen.

Warum?

Ich denke es vollzieht sich gerade ein Wandel in der Technik und die Zukunft gehört den spiegellosen Kameras. Ich selbst bin vor 4 Jahren von Canon zu Fuji gewechselt und habe es nicht bereut. Ich hatte die Fuji bei mehrere Situation getestet und fand einige Vorteile gegenüber der Canon.

Bei einer spiegellosen Kamera sieht man im Sucher schon das fertige Bild, so wie es später auch aussieht. Das ist oft schon sehr von Vorteil. Also nicht nur, das einem Belichtung etc angezeigt wird, es wird auch das gerade gemachte Bild kurz angezeigt. Damit kann man in manchen Situation viel schneller fotografieren und sich z.B. sicher sein, das das Motiv auch wirklich scharf ist.

Ein weiterer Vorteil der spiegellosen Kameras ist, das Sie vollkommen lautlos sind, wenn der elektronische Verschluß verwendet wird. Alle spiegellosen Kameras haben einen elektronischen und einen mechanischen Verschluß. Der elektornische Verschluß arbeitet vollkommen lautlos, da kein mechanisches Teil bewegt wird. Die Verschlußzeiten können hier meist bis 1/32000 gehen, beim mechanischen Verschluß ist bei 1/8000 Schluß. Somit es es möglich, bei schönsten Wetter und Blende 1.2 zu fotografieren.

Der elektronische Verschluß bringt aber auch ein paar Nachteile mit sich. Teile die sich bewegen, werden oft „verbogen“ dargestellt. Dies kommt durch die Art und Weise wie der elektronische Verschluß funktioniert.

Kinder im Wald

Grundlagen für die Auswahl einer Kamera

Grundlagen in der Fotografie
  • Handykamera
  • Kleine Kompaktkameras
  • Bridge-Kameras
  • Systemkameras
  • Spiegellose Systemkameras. (DSLM)
  • Spiegelreflexkamera (DSLR)
  • Mittelformat

Es gibt heutzutage sehr viele Möglichkeiten für eine Kamera. Die richtige Kamera zu finden ist somit gar nicht so einfach. Ich persönlich würde eine Kamera immer nach dem Verwendungszweck kaufen.

Oft höre ich, wenn sich jemand eine Kamera kaufen möchte, das er sich diese kaufen will um bessere Fotos zu machen. Das ist mit Sicherheit der falsche Ansatz. Eine teuere Kamera macht keine besseren Bilder. Im Gegenteil, je teurer die Kamera, desto mehr muss man wissen man tut.

Die beste Kamera ist immer die Kamera die man gerade dabei hat. Inzwischen machen Handykameras sehr gute Fotos, vor allen Dingen wenn genügend Licht zur Verfügung steht (tagsüber) und wenn das Motiv nicht zu weit weg ist.

Auch kleine Kompaktkameras sind inzwischen sehr gut. Der Vorteil ist, sie sind sehr klein und man kann sie ganz einfach in die Jackentasche stecken. Sony bietet hier wirklich ganz hervorragende Kameras an, mit denen sich wirklich ausgezeichnete Bilder machen lassen.

Mit einer Systemkamera egal ob mit oder ohne Spiegel ist man schon recht flexibel. Jeder der sich intensiver mit Fotografie beschäftigt, wird irgendwann bei einer Systemkamera landen.

Dann gibt es noch Mittelformat Kameras. Der Einsatzbereich für Mittelformat ist meisten bei Beauty und Fahsionfotografie. Durch die höhere Auflösung und den größeren Sensor kommen noch mehr Details zum Vorschein. Aber lasst euch nicht täuschen. Bei 99% aller Bilder können Betrachter den Unterschied nicht erkennen.